Katzenhaarallergie, Allergie und die Rexkatzen vom Hause Jung

 

Die Erfahrung hat gezeigt, dass Menschen, die auf die eine Rexkatze reagieren, auf eine andere Rexkatze nicht reagieren. Deshalb versende ich keine Fellproben meiner erwachsenen Katzen.

Warum bringt eine Fellprobe oder Speichelprobe irgendeiner Rexkatze oder eben irgendeiner German Rex nichts?

 


Das bringt nichts, weil jedes Tier wie der Mensch genetisch individuell ist und somit auch die Produktion von Enzymen, Hormonen usw..


Um sicher zu gehen, dass ein Allergiker auf zwei ausgesuchte Babys nicht reagiert, erbitten wir einen Besuch in unserem Hause, denn sobald sich die Kleinen selbstständig putzen, kann das Allergie auslösende Enzym im Fell verteilt werden (sofern vorhanden). Ein längerer, intensiver Kontakt ist der aussagekräftigste Test überhaupt: der Selbstversuch in unserem Hause


Darüber hinaus kann noch bei einem Allergologen ein weiterer Test mit Speichelproben durchgeführt werden (aber nur von eben den ausgesuchten Babys).
Somit sind alle Parteien, insbesondere unsere Lieblinge, auf der sicheren Seite, denn das neue Zuhause soll für immer sein.


Handelt es sich tatsächlich bei Ihnen um eine Katzenhaarallergie?
Oftmals vermuten die betroffenen Menschen lediglich, dass sie eine solche Allergie haben. Dieser Verdacht muss aber unbedingt von einem Allergologen bestätigt werden. Schließlich kann es sich auch um eine ganz andere Allergie, um eine bakterielle Infektion oder um einen Virusbefall handeln.
Hilfreich bei der Diagnoseerstellung für den behandelnden Allergologen oder HNO ist die Auflistung folgender Fragen und Ihre ehrlichen Antworten

 

Welche Beschwerden quälen Sie?

Was wurde bei Ihnen diagnostiziert?


Sind diese Beschwerden dauerhaft anhaltend oder treten sie nur in bestimmten Situationen oder zu bestimmten Zeiten auf?
Sind Sie in Ihrer Familie ein Einzelfall oder gibt es Verwandte mit ähnlichen Problemen?

Haben Sie evtl. schon eine diagnostizierte Allergie? Ist vielleicht eine weitere Allergie hinzugekommen?

Lassen Sie sich ordentlich untersuchen, damit eine genaue Diagnose erstellt werden kann.
Zwar lassen sich mithilfe verschiedener Hauttests (Rubbeltest, Pricktest usw.) etwaige allergische Reaktionen feststellen, aber nach meiner Erfahrung ist ein sogenannter „Provokationstest“ / „Selbstversuch“ die sicherste Methode, um eine allergische Reaktion oder Nicht-Reaktion auf eine bestimmte Katze festzustellen: Nehmen Sie sich Zeit und setzen Sie sich genau mit dem Tier bzw. den Tieren Ihrer Wahl in einen geschlossenen Raum; wenn es geht, sollte dieser Raum so allergenfrei wie möglich sein, um das Bild nicht zu verwischen.
Der Allergiker wird somit direkt mit den Allergenen konfrontiert (Körperkontakt, Nase, Augen usw.). Wer wirklich allergisch ist, reagiert entweder sofort oder unmittelbar in der ersten halben Stunde. Dies kann ich bei mir selber immer wieder feststellen, wenn ich andere Katzenzüchter (keine Rexzüchter) besuche, da ich selber Allergikerin (Heuschnupfen, Katzenhaarallergie, Nahrungsmittelallergien) bin.
Aber: der Einsatz und Zeitaufwand Ihrerseits und seitens des Züchters, der dies alles einfordert , unterstützt und somit seine Seriosität unter Beweis stellt, lohnt sich allemal:
Man ist auf dem Weg zu einem Leben mit Katze! Was lohnt sich mehr.

 

Aber nun zum eigentlichen Thema Allergie.....

Katzenhaar-Allergene sind winzig klein. Mit Hilfe des Windes bewegen sie sich über Ländergrenzen und Kontinente hinweg. Sie reisen um den gesamten Globus. Selbst der Südpol, das Eis von Grönland und öffentliche Gebäude weltweit bleiben nicht verschont. Der Katzenhaar-Allergiker hat also auch dann Kontakt zu den die Allergie auslösenden Eiweißkörpern und muss nicht erst zwingend mit einem Stubentiger zusammen leben. Wenn die Katze trotzdem abgegeben worden ist, befinden sich die ausschlaggebenden Allergene (Fel-d1 = Glykoprotein) weiterhin in der Wohnung. Die lästigen, weniger gefährlichen Symptome wie rote Augen und / oder triefende Nase können somit weiterhin die betroffene Person quälen.

 

Wichtig: Ein seltener und dann noch zu ausgiebiger Einsatz des Staubsaugers kann kontraproduktiv wirken. Die mit den Oberflächen von Teppichen, Polstern, Kissen, Gardinen, Decken usw. verbundenen Allergene werden aufgewirbelt und können so die Allergiesymptome noch verstärken. Es gibt Spezialstaubsauger für Allergikerhaushalte. Eine Reinigung der Umgebung muss regelmäßig und in kurzen Abständen durchgeführt werden. Dann hält sich die Anzahl der Allergene im Haushalt in Grenzen.

In der Regel leben die uns bekannten Allergiker laut ihren Berichten harmonisch und unbelastet mit ihren German Rex-Katzen zusammen. Ohne Einnahme von  Medikamenten und ohne weitere Vorsichtsmaßnahmen.

Die Katzenspeichelallergie zählt zum sog. Soforttyp I im Bereich der Kontaktallergie: allergischer Schnupfen, juckender Hautausschlag, Asthma-Symptome, Pollenallergien, Insektengiftallergien, Arzneimittelallergien, Allergie gegen chemische Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Kosemtika, Klebestoffe, Schadstoffe in Lacken und Farben; und eben Speichel , Schweiß oder Talg in Tiergefieder oder Tierfell.

Insgesamt gibt es sechs verschiedene Arten von Allergien, abhängig davon, wie das jeweilige Allergen in den menschlichen Körper gelangt:

Die Inhalations-Allergie
Wie die Bezeichnung schon klar macht: Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben usw. werden eingeatmet.

Bei der Nahrungsmittel-Allergie werden Allergene durch Nahrungsmittel (Fructose, Lactose, Gluten, Nüsse, Eier, Soja, chemische Konservierungsmittel usw.) aufgenommen.
Die Kontakt-Allergieentsteht durch Hautkontakt mit bestimmten Allergenen (Schadstoffe wie Lacke, Klebestoffe, chemische Zusätze in Kosmetika, Latex, Metalle wie Nickel, Schimmelpilze, die sogar krebserregende Substanzen freisetzen können, usw.)

Die Arzneimittel-Allergie wird hervorgerufen durch bestimmte Wirkstoffe in Medikamenten wie Antibiotika (Penicillin).
Wichtig: der Allergie-Pass

Die parasitäre oder mikrobielle Allergie entwickelt sich aufgrund eines Parasitenbefalls (zum Beispiel mit Würmern) oder aufgrund von Infektionen mit bestimmten Viren oder Bakterien.

Die Insektengift-Allergie wird ausgelöst durch Stiche von Insekten jeglicher Art.

Dann gibt es eben noch die vier Allergietypen, die nach der immunologischen Reaktion aufgrund eines Allergens hervorgerufen werden:

Der Sofort-Typ (Typ I), die zytotoxische Reaktion (Typ II), die Immunkomplexbildung (Typ III) sowie die zelluläre Immunantwort (Typ IV).

Da „German Rex vom Hause Jung Website“ keine Gesundheitsseite ist, gehe ich nur noch kurz auf den Soforttyp ein:

Zum Soforttyp zählen:
allergischer Schnupfen, juckender Hautausschlag, Asthma-Symptome, Pollenallergien, Insektengiftallergien, Arzneimittelallergien, Allergie gegen chemische Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Kosemtika, Klebestoffe, Schadstoffe in Lacken und Farben; Speichel , Schweiß oder Talg in Tiergefieder oder Tierfell.

Und somit sind wir wieder bei unserem Thema Katzenhaarallergie, die Katzenspeichelallergie heißen müsste.  
 

 

 

Welche Therapie ist wirklich hilfreich?

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO gilt als einzige gegen die Ursachen der Allergie gerichtete Therapie die Hypersensibilisierung. Die über Jahre andauernde Therapie dauert den Allergikern oft zu lange. Sie verhalten sich sogar noch völlig verkehrt: Die Katze oder die Katzen dürfen bei Ihnen im Bett schlafen und der Allergiedruck erhöht sich damit ohne Not. Die Krankheit wird nicht wirklich bekämpft. Zum Leidwesen der Katzen, die dann doch irgendwann abgegeben werden. Und leider nicht selten in ein Tierheim.